Ragondins – Nutria
Ragondins – Nutria
Rückenansicht, nur möglich bei entspannter Grundhaltung
Kehrtwendung, auch ohne Stress
Überraschung. Man beachte die zierlichen Vorder- und die mächtigen Hinterpfoten und ihre Schwimmhäute. Klar, dass man mit solch einer Ausstattung im Wasser kaum jemand zu fürchten hat.
Zwei ragondins sind aus Sicht des Fotografen allemal besser als einer.
Und vier sind noch besser als zwei, richtig?
Für Porträts ist allerdings Konzentration auf Individuelles angesagt.
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Bei normalem Wasserstand sind diese Eingänge nicht zu sehen, da sie dann unter Wassser liegen. Nur bei längerer Trockenheit kommen sie zum Vorschein. Ob die Bewohner zu Hause sind, ist nicht festzustellen
.
Ein Nutria. Mancherorts sagt man auch Bisamratte, was allerdings nicht korrekt ist. Im Französischen ist die Sache einfacher: Da ist das ein ragondin.
Der dem Betrachter zugewandte Rücken ist kein Zeichen fehlender Kinderstube. Hier ging der Fotograf so vorsichtig zu Werke, dass er nicht bemerkt wurde. Dabei kam ihm unzweifelhaft zugute, dass ragondins nicht wissen, was man mit Teleobjektiven anstellen kann.
Gemäßigte Seitenansicht, aber keine Zeit für einen Fototermin. Hier ist Fressen angesagt.
Vorsicht ist doch wohl besser. Man macht sich nicht aus dem Staub, schreitet aber zu konsequenter Schwimmaktion.
Man kann noch zwei bis drei Gänge drauflegen.
Verlassen des öffentlichen Bereichs
Vorhang runter, man will schließlich nicht gestört werden.
Entgegen einer vor einiger Zeit von uns aufgestellten Behauptung ist es nicht einerlei, ob man diese Tiere ragondins, Nutria oder Bisamratten nennt. Tatsächlich sind ragondins nämlich Nutrias, während Bisamratten rat musqué zu rufen sind, die zwar zur Verwandtschaft der ragondins zählen, aber eine etwas andere Familiengeschichte haben, die wir hier nur andeuten wollen. Entscheidender Unterschied ist ihre Herkunft aus Nordamerika, während die Vorfahren der ragondins aus Südamerika stammen. Beide gehören aber nicht ins Médoc. Die ragondins sind einst von gewinnorientierten Pelztierzüchtern nach Europa geholt worden, weil Nutriafelle eine Zeit lang gut abzusetzen waren. Nicht ganz geklärt ist, wie die Tiere aus den Pelztierfarmen ins Freie gelangten. Die ersten haben wohl ein Loch in ihrem Käfig genutzt, danach sind aber, als der Absatz der Felle stockte, klammheimlich viele Tiere freigelassen worden. Und jetzt sind sie in aller Freiheit eine Plage, weil sie Böschungen und Deiche mit ihren umfangreichen Bauen durchlöchern und damit in ihrer Stabilität gefährden.
Und jetzt noch ein paar Bilder:
Demonstration für elegantes Schwimmen. Gut zu sehen, dass der Schwanz eine beträchtliche Länge hat und beim Schwimmen eine richtungsstablisierende Funktion hat.
Schwimmpause, dafür Beobachtungsposition. Man weiß bei Fotografen nie, ob die wirklich nur Bilder machen wollen.
Angesichts weiter unklarer Bedohungslage Stellungswechsel
Optimale Kombination aus guter Beobachtungsstelle verbunden mit der Möglichkeit zum schleunigen Rückzug an den heimischen Herd
Auch so sieht man noch genug.