Löschflugzeuge

Berijew Be-200

Berijew Be-200, ein zweistrahliges russisches Amphibienflugzeug. Länge 32m, Spannweite 32,78m, max. Startgewicht 43.000kg; Zuladung je nach Ausführung: z.B. 12 m³ Wasser, das beim Durchstarten in max. 18 Sekunden in die Tanks gefüllt wird

  Berijew Be-200 nach dem Landstart, das Fahrwerk wird gerade eingefahren

Füllen der Wassertanks bei einer Demonstration in Israel

 

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Canadair-Löschflugzeuge

Canadair-Löschflugzeuge gibt es schon seit vielen Jahren. Das erste Modell, das eine weltweite Verbreitung erreichte, war der Typ CL-215, der hier bei einer Trainingseinheit im Jahr 1970 vor Toulon beobachtet wurde.

Diese Maschine lässt gerade ihren gesamten Wasservorrat von 6 to in kurzer Zeit ab. Im Ernstfall würde das natürlich über einem Brandherd geschehen.

Eine zweite Maschine bei derselben Übung. Während des schnellen Wasserablassens, das aus Gründen der Zielgenauigkeit bei möglichst niedriger Geschwindigkeit (unter 200 km/h) erfolgt, hat der Pilot wegen der sich schnell ändernden Gewichtsverteilung im Flugzeug allerhand zu tun

Eine ausrangierte Maschine von demselben Typ, die wir im Technikmuseum Sinsheim aufgespürt haben.

Über eine Wendeltreppe kann man in das Flugzeug gelangen. Die CL-215 ereichte eine Höchstgeschwndigkeit von 290 km/h, sie hatte eine Spannweite von 29 m bei einer Länge von 20m. Der Erstflug erfolgte 1967. Im Hintergrund sieht man weitere Flugzeuge des Technikmuseums, das größere Umwege rechtfertigt.


Und noch ein Blick in das Cockpit

Der jüngere Nachfolger der CL-215, die CL-415. Bei nahezu identischen Abmessungen ist dieses Modell, das 1993 erstmalig flog 359 km/h schnell, wenn es sein muss. Im Hintergrund die Kirche St. Michel in Bordeaux.

Hier sieht man, dass die Canadair richtige Amphibienflugzeuge sind. Sie haben ein vollwertiges Fahrwerk, mit dem sie auf jedem halbwegs ausgebauten Flugplatz landen können, und sie haben einen richtigen Flugbootrumpf.

Und mit diesem Flugbootrumpf können sie auf Seen oder breiten Flüssen wassern. Hier passiert das im Port de la Lune in Bordeaux, auf der Garonne also.


Ein neuer Anflug


Die Maschine setzt zwar auf, aber sie wassert nicht richtig.

Sie nutzt den Wasserkontakt, um ihre internen Tanks, die 6.000 Liter Wasser aufnehmen können zu füllen. Geschwindigkeit ca 160 km/h.


Die Tanks sind voll. Der Pilot gibt Vollgas und bald ist die Maschine, die erst ab 180 km/h voll steuerbar ist, wieder in der Luft.


Schnellablass des Wassers, hier natürlich nur zur Demonstration.

Die Maschine fliegt aus der anderen Richtung an und geht auf das Wasser nieder.


Wieder wird beim Durchstarten Wasser aufgenommen.

Das geht sogar in einer Kurve, die dem Verlauf des Port de la Lune folgt.


Und noch einmal: Abheben …


und Wasserablassen, diesmal aus größere Höhe.

Wenn bei der Bekämpfung eines Waldbrandes ein geeignetes Gewässer im Umkreis von etwa 10 km vorhanden ist, kann die Canadair pro Stunde rund zehnmal neues Wasser fassen und damit rund 60.000 Liter Wasser für die Brandbekämpfung einsetzen.