Airbus Toulouse

 

Ein Airbus A 320, heute das „kleinste“ Modell der aktuellen Airbus-Familie. Airbus ist ein Unternehmen, das neben Standorten in Frankreich (Toulouse, Nantes, Saint-Nazaire) Produktionsstätten in Deutschland (an erster Stelle Hamburg), Großbritannien, Spanien und daneben in Nordamerika, China, Japan und Russland unterhält.

 

In der Bildmitte der Flughafen von Blagnac bei Toulouse, um den herum sich  Fabrikationsanlagen von Airbus drängen. Links von den diagonal verlaufenden Start- und Landebahnen die Anlagen für die Airbusmodellreihen A 320 und A 330/340, am oberen Bildrand die Produktionsstätten für die A 380.

 

Die Hallen, in denen die Modelle A 330 und A 340 entstehen. Nach den Arbeiten, die in den Hallen stattfinden, folgen weitere auf den Aussenstationen. Insgesamt bedecken die Produktionsanlagen für die A 330 und A 340  eine Fläche von 60.000 m² (6 ha).

 

Der Blick auf dieselben Hallen von der Seite lässt verstehen, warum man sie bisweilen die „Kathedrale“ nennt.

 

Diese soeben gestartete A 330 ist schon länger im Betrieb. Die Produktion eines solchen Flugzeugs von den ersten Teilen bis zur Ablieferung an den Kunden erstreckt sich über 12 Monate.

 

Hier lugen drei Leitwerke um die Hallenecke. Die beiden hinteren gehören zu A 330, das vordere ist Bestandteil einer Beluga.

 

Hier eine andere Beluga, die gerade beladen wird.

 

Nochmal die Beluga mit der Nr. 1 auf dem Seitenleitwerk, diesmal in voller Größe und geschlossen. Die Beluga sind aus dem Airbus A 300 abgeleitet worden, sie dienen dazu, Bauteile für die A 330/340 nach Toulouse zu schaffen. Die Teile für die A 380 sind zu groß für die Belugas, sie werden bis Pauillac per Seeschiff, dann bis Langon mit Flussschiffen und von dort aus auf dem Landweg nach Toulouse verfrachtet.

 

Blick quer über den Flughafen von Blagnac. Manche sagen scherzhaft, er sei der Werksflughafen von Airbus, auf dem gelegentlich fremde Flugzeuge landen und starten dürfen. Stimmt so natürlich nicht, hat aber einen wahren Kern.

 

Im Vordergrund eine Brücke, mit der eine Start- und Landebahn eine Straße überquert. Rechts dahinter die kreisförmigen Lärmschutzwände des  Prüfstands für Triebwerke.

 

Le site Jean-Luc Lagardére, Produktionsstätte des Airbus A 380. Im oberen Teil die beiden parallel angeordneten Hallen für die Montage der Flugzeuge, darunter Stationen im Freien für weitere Arbeiten, Tests etc. Rechts im unteren Bildteil Hallen für die Lackierung etc. Hinter diesen Hallen, im Bild nicht zu sehen, die Avenue Franz-Josef Strauss, ohne dessen Engagement Airbus vermutlich nicht die Entwicklung genommen hätte, die sich heute bestaunen lässt.

 

Ein Airbus A 380 in den Farben von Airbus, der für Demonstrationen, Tests und anderes benutzt wird, was sich nicht in Computersimulationen erledigen lässt.

 

Ein paar Zahlen zur A 380 ….

und zum Vergleich die A 320.

 

Die Hallen, die auf dem Luftbild weiter oben am rechten unteren Bildrand zu sehen sind.

 

Eine A 380 in der Montagehalle. Da Fotografieren auf dem Airbusgelände verboten ist (wir haben uns daran gehalten), haben wir uns diese und die folgenden Bilder auf Umwegen, aber legal, besorgt.

 

Montage von Tragflächen und Leitwerken. Die Halterungen für die Triebwerksgondeln sind rechts gut zu sehen. Besucher in dieser Halle werden links von der Flugzeugnase vorbeigeleitet. Dafür gibt es einen blau ausgemalten Weg, dessen Begrenzungen von allen zu respektieren sind, die das planmäßige Ende der Besichtigung erleben wollen. Sobald der Rumpf, die Flügel und das Leitwerk montiert sind, wird das Seitenleitwerk, so wie hier zu sehen, in den Farben des Abnehmers lackiert.

 

Blick auf zwei der vier Triebwerke. Wenn die Triebwerke montiert und alle für die Flugvorbereitung notwendigen Tests absolviert sind,  werden die A 380 nach Hamburg geflogen, wo die Inneneinrichtung eingebaut wird und das Flugzeug auslieferungsfertig gemacht wird. Dazu gehört auch die Lackierung in den Farben des Abnehmers. Dazu werden 1.000 kg wasserlöslicher Farbe benötigt (wiegt nach dem Austrocknen noch 350 kg), die in zehn bis 15 Arbeitstagen aufgebracht werden. Danach werden Flugzeuge für Kunden in Europa und im Mittleren Orient in Hamburg übergeben, für Abnehmer in Amerika, Asien und Afrika findet die Übergabe in Toulouse statt.

 

Diese Nachbildung eines Rumpfsegements der A 380 bietet einen anschaulichen Größenvergleich. Der innere Keisbogen um die Tür herum simuliert die Göße des Rumpfdurchmessers einer A 320, daran schließt sich der Rumpfdurchmesser einer A 350, die noch in der Entwicklung steckt, und ganz außen die Dimensionen der doppelstöckigen A 380.

Wer das Glück hat, dass ein Angehöriger bei Airbus arbeitet, kann unter einer Reihe von Auflagen über dieses Familienmitglied die  Fabrikationsanlagen besuchen. Alle anderen Interessenten haben nur die Möglichkeit über die Firma taxiway eine Besichtigung zu buchen. Das sollte wegen der starken Nachfrage sehr frühzeitig geschehen.

Hier die Internetadresse, die weiterhilft:

http://www.taxiway.fr/

 

Nachbildung der Einlassöffnung eines A 380-Triebwerks. Der Zaun am linken Bildrand ist reichlich 2 m hoch.

 

Zum Schluss ein Blick auf die derzeitige Airbusfamilie

 

Und noch ein Größenvergleich: A 320, ganz oben, dann A 340 und unten A 380.

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Nachtrag: A 380 in Stuttgart

Anflug auf Stuttgart im Abendlicht

 

Auch wenn es vielleicht anders aussieht: Er fliegt noch.

 

Hier auch noch

 

Jetzt ist es geschafft. Auch hier fällt auf: obwohl der A 380 ein Riesenflugzeug ist, wirkt er irgendwie handlicher als er wirklich ist

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Mehr zum Thema A 380 haben wir schon früher gezeigt: Klick und Klick