Insekten
Holzbienen
Holzbienen sind auffällig schwarz gefärbt und etwa 25 mm lang. Sie bilden keine Völker, sondern leben sozusagen in Kleinfamilien. Ihren Namen haben sie bekommen, weil sie ihre Behausungen in Holz anlegen, wobei sie in der Regel älteres, mürbe gewordenes Holz vorziehen.
Auffällig ist ihr massiver Saugrüssel, den man hier, nach unten gerichtet, gut sehen kann.
Eine Holzbiene in Seitenansicht, die gerade ihren Saugrüssel in eine Abelienblüte eingeführt hat.
Alle Insekten, die Blüten aufsuchen , um sich dort zu laben, leisten ihren Beitrag bei der Bestäubung. Hier gut zu sehen, dass diese Holzbiene allerhand Pollen eingesammelt hat, die in den nächsten Blüten befruchtend wirken werden.
Nach der Landung. Der Saugrüssel wird gleich in Arbeitsstellung gebracht.
Schwebefliegn
Schwebefliegen sehen aus wie kleine Wespen, haben mit denen aber nichts zu tun. Sie haben keinen Stachel, nutzen ihre Ähnlichkeit mit den Wespen aber als Schutz vor Fressfeinden. Es gibt eine ganze Reihe von Schwebefliegenarten, die aber meist nur richtige Experten erkennen und auseinander halten können.
Schwebefliegen ernähren sich von Pollen und Nektar. Ihre Larven machen jedoch unerbittlich Jagd auf Blattläuse, die sie in großen Mengen vertilgen. Daher sind sie Nützlinge, von denen man gar nicht genug haben kann. Da die Schwebefliegen nur einen kurzen Rüssel haben, suchen sie bevorzugt Blüten auf, in denen der Nektar für sie leicht zugänglich ist wie bei Ringelblumen, Pfefferminze, Petersilie und anderen Doldenblütlern. Wer Schwebefliegen fördern will, sorgt also am besten dafür, dass derartige Blumen vorhanden sind.
Im Anflug, die Beine sind in Landeposition ausgefahren
Weiterflug, da nichts Nahrhaftes zu finden war.
Erneute Landung, dennoch nicht viel Zeit für den Fotografen, da …
Schwebefliegen ihre Umgebung stets sorgfältig im Blick haben und dauernd auf der Flucht sind.
Mistkäfer
Ein Mistkäfer (franz. bousier), der seinem Namen der Tatsache verdankt, dass er seinem Nachwuchs auf eine spezielle Art und Weise Startbedingungen schafft, die das Überleben der Art sichern.
Hirschlausfliegen (Panzerfliege)
Hirschlausfliegen, mancherorts heißen sie auch Panzerfliegen, weil …
sie, anders als andereFliegen, gegen Schläge ziemlich resistent sind.
Sie sind Plagegeister, die hauptsächlich Pferde und Hunde heimsuchen, doch …
Nashornkäfer
Ein Nashornkäfer, der sich selbst in diese für Käfer unerfreuliche Lage manövriert hat
Perspektivenwechsel
So strahlt ein Nashornkäfer deutlich mehr Ruhe aus
Noch ein Nashornkäfer, erst von links, dann …
von rechts und schließlich …


Ein gerippter Brachkäfer der auch Junikäfer genannt wird. Gefunden am Euronat-Nordstrand
Es gibt Insekten wie diese Bremse, die keine große Fangemeinde haben, aber wenn man sie so sieht, dann findet man zumindest, dass sie interessant sind.
Noch ein Bockkäfer

Ein Schusterbock, der seinen Wohnsitz im CHM in Montalivet hat.
Ein noch nicht genau identifizierter Bockkäfer

Draufsicht. Die Fühler sind angelegt, der Käfer verhielt sich durchgehend passiv.
Seitenansicht, Gesamtlänge rund 50 mm. Die dünnen Fühler lassen vermuten, dass hier wahrscheinlich ein Weibchen zu sehen ist.
Der Kopf mit geöffneten Beißzangen

Das linke Auge, darunter der Fühleransatz. Insektenaugen bestehen aus vielen Facetten, die Einzelbilder aufnehmen, die im Gehirn zu einem Gesamtbild mit recht großem Bildwinkel zusammengesetzt werden.
Die Beißzangen haben sich über einer Kiefernnadel geschlossen.
Und noch eine seitliche Sicht von oben.


Auf Anraten des Fotografen neue Ausrichtung zur Sonne.
Eine Panzerfliege. Ein rechter Quälgeist, besonders für Hunde. Mit normalen Mitteln nicht zu vertreiben.
Besuch auf einer Distelblüte.
Auch hier ist Nachfrage nach dem, was Distelblüten an Nahrhaftem zu bieten haben.
Dass sich das lohnt, hat sich auch bei Käfern herumgesprochen.
Ein Besucher an einer Abelienblüte. Wir haben ihn noch nicht identifiziert, sind aber dankbar für erkennungsdienstliche Hilfen.
Wespen
Wespen als Nachmieter in einem Nistkasten, in dem eine Meisenfamilie gewohnt hatte.

Die Wespen haben die Inneneinrichtung des Meisennestes kräftig umgestaltet.
Auch wenn man nicht verpflichtet ist, Wepen zu mögen, das, was sie gestalten, hat schon Anspruch auf Respekt.
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Maikäfer
Am 12. Juli 2013 gesichtet: Maikäfer in Pin Sec
Ein anderer Maikäfer an demselben Abend
Rückenlage, ein Zustand, den Mai- und andere Käfer nicht schätzen
Nochmal stabile Seitenansicht
Irgendwann reicht es: Abflug
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Eine Bremse, sie gehört zu den blutsaugenden Insekten. Sie hat sechs Beine wie jede Fliege. Hier täuschen die Schatten eine rekordverdächtige Zahl vor.
Die Ruine eines Wespennestes, das der Sturm aus den Bäumen geweht hatte.
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Hirschkäfer
Zwei Hirschkäfer (Lucanus cervus), mancherorts werden sie auch Hornschröter, Feuerschröter oder Donnergugi genannt. Männchen können bis zu 75 mm groß werden. Sie sind damit die größten in Europa freilebenden Käfer. Ähnlich wie die weiter unten gezeigten Nashornkäfer bevorzugen sie eigenlich als Lebensraum alte Eichenwälder. Man findet sie aber auch anderswo.
Der Vergleich mit der Hand zeigt, dass hier ein wirklich großes Exemplar gezeigt wird.
Fliegen
Und außerdem nehmen auch Fliegen teil an der Bestäubung von Blüten, obwohl sie dabei weniger effizient agieren als z. B. Bienen.
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Walker oder Türkischer Maikäfer
Der Walker oder auch Türkische Maikäfer (Polyphylla fullo) ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer. Er tritt in Afrika und in Europa auf, auch in Deutschland. Fast überall ist er jedoch selten.
Er lebt von Kiefernnadeln, wobei er aber die Bäume, die er besucht, nicht gravierend schädigt.
Der Käfer ist bis zu 36 mm lang und unverkennbar wegen der unverwechselbaren Zeichnung. Männchen und Weibchen unterscheiden sich durch verschieden groß ausgebildete Fühler. Bei den Männchen sind sie beeindruckend groß, bei den Weibchen klein und unscheinbar.
Die Käfer können durch das Aneinanderreiben der Flügeldecken für Menschen gut hörbare Geräusche erzeugen.
Der Kopf mit geöffneten Beißzangen. Die beiden großen Fühler sind nur teilweise im Bild.
Unterseite
Rückseite
Seitenansicht
Der Kopf. Gut zu sehen sind die Augen und die Beißzangen.
Ein zweiter Walker, dem wir morgens im Dünenbereich begegnet sind. Er unterscheidet sich in der Zeichnung deutlich von dem zuerst gezeigten Artgenossen. Beide Exemplare sind von Jule entdeckt und verwiesen worden, wobei wir nicht wissen, was ihr Interesse an diesen Käfern geweckt hat.
Und hier kann man sich davon überzeugen, dass beide Fühler ewta gleichlang sind.

Auf Anraten des Fotografen neue Ausrichtung zur Sonne.
Eine Hummel bei der Arbeit auf einer Tulpenblüte.
Von früheren Besuchen schleppt sie eine Menge Blütenstaub mit sich herum. Für die Blüten eminent wichtig, für die Hummel kaum eine Mühe.