Der Hafen
Bordeaux: der Hafen
Die Cité du vin
Die Cité du vin entsteht auf dem linken Ufer der Garonne etwas flussabwärts von dem Zufahrtskanal zu den Hafenbecken. Wie der Kran zeigt, wird im September 2015, als dieses Foto aufgenommen wurde, noch kräftig gebaut.
Wenn man ein paar hundert Meter geht, kann man den Komplex der Cité du vin, die im Juni 2016 eingeweiht werden soll, auch ohne Baukran ablichten.
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Das linke Ufer des Port de la Lune
An manchen Stellen drängelt es sich auf den Kais
Blick vom rechten Ufer
Auch ein Höhepunkt: die Basilika Saint Michel mit dem freistehenden Glockenturm von 114 m Höhe (der höchste im Süden Frankeichs) aus dem 15. Jahrhundert
Hier ist der Störenfried in Großaufnahme. Das Gebäude heißt Concorde, aber das Gebäude stiftet keine Eintracht, denn schon seit seiner Errichtung wird erbittert darüber gestritten, ob es eine Bausünde ist oder nicht..
Moderne Wassertaxis
Ein BatCub, eines der beiden neuen Wassertaxis in Bordeaux.
Eine Gondel in Bordeaux
Na, so ganz trifft diese Aussage nicht zu, aber es gibt in der Stadt an der Garonne seit kurzem tatsächlich ein Boot, das den Namen „La Gondola“ trägt. An und für sich wäre diese Nachricht gar keine, wenn es sich nicht um eines der beiden nunmehr einsatzbereiten Wassertaxis handelte, das in Bordeaux demnächst zusätzliche Möglichkeiten für das Queren der Garonne schaffen wird. Und so gibt es eine Möglichkeit, die Wahl des Namens des einen der beiden Wassertaxis zu beleuchten. Das andere trägt übrigens den Namen „L’Hirondelle“, die Schwalbe also. Und auch hier bietet ein Blick in die Geschichte Erhellendes. Schiffe, die so wie die neuen Wassertaxis oder Wasserbusse eingesetzt werden, gab es auf der Garonne schon einmal, eine ziemlich lange Zeit hindurch sogar, von 1865 bis 1940, genauer gesagt. Die Urtypen der heutigen Wassertaxis waren allesamt dampfgetrieben, sie waren um die 20 m lang, hatten meist einen weithin sichtbaren hohen Schornstein und waren neben ihrer eigentlichen Bestimmung Träger mehr oder weniger großer Werbeanschriften. Die erste Gesellschaft, die im Jahre 1865 einen regelmäßigen Wassertaxidienst einrichtete, war die Compagnie des Hirondelles, danach wurde die Compagnie des Gondoles gegründet und etwas später noch die Compagnie des Abeilles. Damit ist klar, was die Namenwahl für die neuen Boote bedeutet. Das erste dampfgetriebene Boot gab es auf der Garonne übrigens schon 1818. Die neuen Wassertaxis haben mit diesen Uraltmodellen allerdings außer der Verbindung über den Namen kaum Gemeinsamkeiten. Das zeigt sich nicht nur beim Antrieb, der bei den neuen Booten aus einer Kombination von Elektro- und Dieselantrieb besteht, was sicherstellt, dass der Schadstoffausstoß um ein Mehrfaches unter dem liegt, was ein Dampfantrieb zustande bringt. Ohne allzuviel Spekulation kann man übrigens vermuten, dass das nächste Wassertaxi „L’Abeille“ heißen wird.
(J.-P. Vigneaud: Bordeaux : le retour des gondoles sur la Garonne, in : SUD OUEST, 14. April 2013)
Die Uraltwassertaxis weiter unten auf dieser Seite
Heckansicht. Man sieht deutlich, dass das Schiff zwei Rümpfe hat.
Seitenansicht
Anlegestelle les Hangars
Steckenplan der BatCub. Etwa in der Bildmitte die neue Hubbrücke Chaban-Delmas
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Wassertaxis in Bordeaux
Bordeaux ist über viele Jahrhunderte eine überaus reiche Stadt gewesen. Bei den Brücken über die Garonne war von Reichhaltigkeit aber keine Rede. Erst 1821 wurde die erste Brücke überhaupt eingeweiht, und das blieb für rund eineinhalb Jahrhunderte die einzige Straßenverbindung über die Garonne. Damit man von einer Seite des Flusses auf die andere kam. musste man also entweder weite Wege gehen oder ein Wassertaxi benutzen. Eines dieser Gefährte zeigt der Ausschnitt aus einer Postkarte, die um 1900 zu datieren ist.