Chenonceau
Das Schloss Chenonceau ( ohne -x, das leistet sich nur der Ort, bei dem das Schloss liegt), ist die in privatem Besitz befindliche Sehenswürdigkeit in Frankreich, die die meisten Besucher anzieht.
Wer zum ersten Mal ankommt, sieht das Schloss aus dieser Perspektive und ahnt noch nicht, was er noch alles zu sehen bekommt.
Wer sich etwas Zeit nimmt und nicht direkt zum Eingang des Schlosses strebt, entdeckt, dass er eine der schönsten Parkanlagen Frankreichs durchwandert, Park im französischen Stil, versteht sich.
Auch diese Ziehbrücke gehört zum Park. Als sie gebaut wurde, hat der Gartenarchitekt mehr an das Dekorative als an das Festungsmäßige gedacht.
Ein anderer Teil des Parks, bei dem sich gut zeigen lässt, dass die Leitidee der französischen Gartenarchitketur des Barock darin bestand, die Natur der strengen Formensprache der Geometrie unterzuordnen.
Und nochmal Park à la française
Aber eigentlich kommt man nach Chenonceau, weil es das Schloss gibt, das man unbedingt von allen Seiten betrachten muss. Der alte, in seinen Anfängen bis in das Mittelalter zurückreichende Schlosskern ist hier in der rechten Bildhälfte zu sehen. Die den Fluss, das ist hier der Cher, überspannende Galerie kam erst im 16. Jahrhundert dazu, sie macht aber den eigentlichen Reiz der Anlage aus.
Innenansicht der Galerie, Erdgeschoss. Die bodennahe Perspektive der Aufnahme erweckt hier einen Eindruck von Länge und Weite, der nicht ganz der Natur entspricht.
Die meisten Räume des Schlosses können besichtigt werden, und dabei gibt es mancherlei zu entdecken. Hier ein Detail eines Prunkkamins.
Und hier ein offizielles Portrait Ludwig XIV., das von Rigaud stammt und, oft reproduziert, zu den bekanntesten Bildern des Roi Soleil, des Sonnenkönigs, als den er sich selbst gern sah, gehört.
Nochmal die Galerie, diesmal eine Etage höher und ohne fotografische Kunstgriffe.
Bei allen Reizen des Schlossinneren, die Schokoladenansichten sind von außen zu genießen.