Kleiber
Kleiber gehören zur ganzjährigen Stammbesatzung im Médoc. Sie sind jedoch scheuer als manch andere Vögel und kommen daher weniger oft ins Bild.
Wenn man sie sieht, scheinen sie an Bäumen oft regelrecht zu kleben.
Hier kommt der lange, leicht gebogene Schnabel gut zur Geltung.
Dabei haben sie scheinbar Dispens von den Gesetzen der Schwerkraft.
Wenn sie sich nicht gerade keine Sorgen um die Schwerkraft machen, dann kümmern sie sich vielleicht um den Nachwuchs.
Der wächst in Höhlen oder ersatzweise in Nistkästen auf und zeigt durchaus Interesse an seiner Umwelt
Mutter Kleiber war auf Beschaffungstour. Man sieht, dass sie erfolgreich war.
Der Nachwuchs kann nicht anders. Er muss den Schnabel aufreißen, sonst bekommt er nichts hinein.
Dem Sprössling wird der Schnabel gestopft. Wörtlich.
Nach dem Füttern ist vor dem Füttern. Blick in die Abflugrichtung.
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Ein eigentlich für Eichhörnchen eingerichteter Futterplatz, an dem es Erdnüsse gibt, wenn man (Eichhörnchen) weiss, wie man an die Nüsse kommt.
Der Kleiber hat es geschafft, dank seiner perfekten Kletterkünste eine Erdnuss aus dem Futterhäuschen zu holen.
Da man nie weiß, wieviel Missgunst in der Nachbarschaft herrscht, scheint der Abtransport der Beute angezeigt.
Konsequent: Ab an einen stillen Platz, an dem Kleiber Erdnüsse verputzen können, ohne dass ihnen störende Konkurrenz droht. Was bleibt, ist die juristisch nicht leicht zu beantwortende Frage, ob hier ein Eigentumsdelikt vorliegt, oder ob man dem Erbauer der Futterstelle vorhalten muss, er habe billigend in Kauf genommen, dass auch andere Interessenten als Eichhörnchen von dem Erdnussangebot Gebrauch machen könnten.
Kleiber machen auch um Meisenknödel keine Bögen. Warum sollten sie auch?
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