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Energy Observer

Heckansicht aus größerer Enfernung

Energy Observer am Kai in Bordeaux

Modell, Sicht von oben

Aufnahme vom Pont de pierre

 

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Historische Schiffe in der Gironde

Marité

Die Marité am 26. Mai 2017 in der Gironde vor Pauillac vor Anker.

 Die Marité ist ein Dreimastschoner, erbaut 1921 bis 1923 in Fécamp, Länge 34 m (45,5 m mit Bugspriet), Breite 8 m, Tiefgang 3,60m, Verdrängung 360 t, 650m² Segelfläche, Motor 460 PS: seit 1923 im Kabeljaufang vor Neufundland. 1930 Ende der Kabeljaufangtouren, weil das Schiff zu klein war, um rentabel zu sein. Danach Verkauf nach Skandinavien und Einsatz in verschiedenen Verwendungen. 1999 Rückkehr nach Frankreich. Nach aufwendigen und kostenintensiven Sanierungs.- und Renovierungsarbeiten seit April 2012 wieder seetüchtig. 2017 erster Besuch in der Gironde

Die Marité geht unter Motor nach dem Lichten des Ankers girondeabwärts

 

Das Heck

 

Wende Richtung flussaufwärts

 

Die Steuerbordseite des Schoners

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Corentin

Die Corentin ist der Nachbau eines Frachtseglers aus dem 19. Jahrhunderts, der  1992 in Betrieb genommen wurde. Bei einer Rumpflänge von 17,80 m verdrängt sie 71,60 Tonnen. Die Corentin wird von einer Vereinigung in Fahrt gehalten, die die Tradition der Frachtsegler erhalten will. Sie besuchte den Port de la lune von Bordeaux im Oktober 2016.

Die Corentin im Oktober 2016 im Port de la lune. Vor ihr die Shtandart, zu der es ein wenig weiter unten mehr gibt.

 

Blick auf das Deck der Corentin

 

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Shtandart

Die Shtandart ist der Nachbau einer 1702/03 erbauten Fregatte, mit der Zar Peter I. den Grundstein zur russischen Ostseeflotte legte, die sich erfolgreich gegen die damalige Ostseegroßmacht Schweden durchsetzen konnte. Das Original wurde 1723 in St. Petersburg abgewrackt. In den 1980er Jahren fing man an, nach Unterlagen zu suchen, um einen Nachbau dieses Schiffes erstellen zu können. Wegen der dürftigen Ergebnisse dieser Nachforschungen teilte man für den Nachbau des Schiffes den Neubau in zwei Zonen, von denen die obere möglichst an das Original angenähert wurde, während die untere nach modernen Grundsätzen der Technik und Sicherheit ausgeführt wurde. Das Schiff ist 34,5 m lang und hat bei einer Breite von 6,90 m einen Tiefgang von 3,30m. Es verdrängt 200 Tonnen und hat eine Besatzung von 40 Mann (im Original waren es wesentlich mehr). Die Shtandart besuchte im Oktober 2016 Bordeaux.

Mehr zur Shtandart: Klick

Nochmal Hermione

Am 26. Juni 2016 war die Hermione zu einer Stippvisite in Royan. Anlass war das 100jährige Bestehen des dortigen Office de Tourisme. Eigenltich wollten wir die Hermione beim Einlaufen unter Segeln fotografieren. Das ging aber nicht, weil sie weit vor der geplanten Ankunftszeit schon in Royan war. Die Aufnahme ist von der Pointe de Grave aus gemacht worden, aus einer Entfernung von ca. 6 km also. Das erklärt die nicht gerade überzeugende Schärfe, für die Dunst und Flimmern der Luft verantwortlich sind, was sich bei einer größeren  Aufnahmedistanz störend auswirken kann.

Dasselbe Motiv mit einer anderen Kamera und einem anderen Objektiv.

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Die Nao Victoria

Hinweise auf den Besuch der Victoria

 

Der Nachbau der  Victoria im Port de la Lune von Bordeaux

Die Victoria war eines von fünf Schiffen, mit denen Ferdinand Magellan (der eigentlich Portugiese war) im Auftrag der spanischen Krone die erste Weltumsegelung durchführte, deren erfolgreiches Ende er allerdings selbst nicht erlebte. Magellan kam bei Kämpfen auf den Philippinen ums Leben, aber die Expedition wurde fortgesetzt. Nach 2 Jahren, 11 Monaten und 2 Wochen kam jedoch nur ein Schiff ans Ziel, die Victoria. Von den 237 Besatzungsmitgliedern des Geschwaders von Magellan erreichten nur 18 den spanischen Ausgangshafen Sanlucar.

Die Victoria verkörperte den Schiffstyp Karacke bzw. Nao. Sie lief 1519 vom Stapel und sank 1527. Sie war 28 m lang (Länge über alles), 7,5 m breit und hatte einen Tiefgang von max. 2 m. Ihre etatmäßige Besatzung bestand aus 43 Mann. Sie war mit  10 Kolumbrinen bewaffnet, relativ kleinen Kanonen. Sie hatte drei Masten, die aus einem Stück bestanden. Fockmast und Großmast trugen je zwei Rahsegel, der Besanmast war mit einem Lateinersegel ausgestattet. Der Nachbau stammt aus dem Jahre 1992. Er war seither in 50 Ländern der Welt unterwegs.

Die Victoria war kein großes Schiff, wie man hier deutlich sehen kann.

 

Das Vorschiff

 

Der Fockmast mit dem „Krähennest“, dem Ausgucksposten

 

Blick in die Kapitänskajüte, links im Hintergrund die Koje des Kapitäns

 

Blick unter Deck, in der Bildmitte die Ruderpinne

 

Ein Videobild der Victoria unter Segeln

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Nachbau der L’Hermione mit der einst der Marquis de Lafayette nach Nordamerika segelte, um dort den um ihre Unabhängigkeit von England kämpfenden Siedlern die Unterstützung Frankreichs zu bringen.
Mehr zum Besuch der L’Hermione in der Gironde: Klick

 

Die Massilia, ein ursprünglich für die Südamerikafahrt gebautes Schiff, das 1940 berühmt wurde, als eine Gruppe von Abgeordneten der Französischen Nationalversammlung mit diesem Schiff nach Nordamerika flüchtete, um von dort aus den Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland fortzusetzen.

 

 

HMS Devonshire vor Royan. Die Devonshire war ein gepanzerter Kreuzer von 10.850 tons Wasserverdrängung. 1904 vom Stapel gelaufen, tat er Dienst während des Ersten Weltkriegs in verschiedenen Einsatzgebieten. Schon 1921 wurde er zum Abbruch verkauft

 

 

Eine rund 100 jahre alte Gabarre, die den Schiffstyp verkörpert, der früher überall da auf der Garonne im Einsatz war, wo Fracht zu transportieren war.

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Der 1993 zum Museum gewordene  Kreuzer Colbert der französischen Marine im Port de la Lune von Bordeaux.

 

Die Colbert wurde in den 50er Jahren des 20. Jhdts., als Flak-Kreuzer geplant und gebaut; Kiellegung 1956, in Dienst gestellt 1959, Länge 181 m, 10.600 to Wasserverdrängung, 1970 – 1972 Umbau zum Lenkwaffenkreuzer, danach Wasserverdrängung 11.300 to; 4 Startrampen für Exocet-, 1 für Mazurka-Flugkörper. Nach der Außerdienststellung seit 1993 schwimmendes Museum in Bordeaux bis Herbst 2006.

 

Nach dem Schließen des Museumskreuzers wurde das nicht mehr fahrbereite Schiff auf den Schiffsfriedhof nach Landevennec in der Bretagne geschleppt und aus der Bestandsliste der französischen Marine gestrichen. Das Bild zeigt die Colbert in Landevennec.

 

Die Colbert war ursprünglich in Toulon stationiert. Dort haben wir 1970 dieses Foto des damals noch aktiven Kreuzers gemacht. Zu sehen ist der Zustand nach dem Umbau zum Lenkwaffenkreuzer.

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Die Fünfmastbark France II, die von 1911 bis 1913 in Lormont bei Bordeaux gebaut wurde. Sie ist mit 6.255 BRT das größte je gebaute Segelschiff.
Dank für das Bild:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:StateLibQld_1_145315_France_%28ship%29.jpg

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